11.05.2024 Nach einer 2:8-Kanterniederlage gegen Lenzburg befindet sich der FC Gränichen mitten im Abstiegskampf in der 2. Liga
Acht Gegentreffer in einem Spiel. Man muss tief im Archiv des FC Gränichen wühlen, bis man eine Partie mit gleich vielen zugelassen Toren findet. Exakt 13 Jahre, 6 Monate und 18 Tage ist es her. Damals noch in der 3. Liga kassierte der FCG in Oftringen am 23. Oktober 2010 ebenfalls eine 2:8-Pleite. Die Kanterniederlage gegen Lenzburg auf der heimischen ZehnderMatte zeichnete sich in der ersten Halbzeit noch nicht ab. Die Mannschaft von Trainer Marco Wüst präsentierte sich auf Augenhöhe mit dem Gegner und reagierte zweimal auf Rückschläge. Zunächst markierte Cedric Galligani nach der frühen Lenzburger Führung (3.) den postwendenden Ausgleich (6.). Und nach einem Doppelschlag von Fidan Tafa (23./31.) brachte Ermal Morina, der bereits letzte Woche in Wohlen traf, seine Farben noch vor der Pause auf 2:3 heran. Der Gränicher Nackenschlag folgte kurz vor der Pause. Nach einem Eckball kassierten die Gastgeber auf naive Art und Weise das 2:4 durch Fabio Kleiner. Der FCG war nach dem Seitenwechsel zu keiner Reaktion mehr fähig und spätestens nach dem fünften Gegentreffer kurz vor Ablauf einer Stunde ergab sich Gränichen seinem Schicksal. Praktisch ohne Gegenwehr liess man drei weitere Tore zu. Klar, der FCG musste bereits nach einer halben Stunde verletzungsbedingt zweimal wechseln und zudem auf wichtige Spieler verzichten. Trotzdem, eine so desolate Halbzeit sollte ein Weckruf für die Mannschaft sein. Auch weil Sarmenstorf und Fislisbach, die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, ihre Partien gewonnen haben. Somit beträgt der Gränicher Vorsprung auf die Abstiegszone nur noch drei Punkte. Die Möglichkeit auf die Kanterniederlage zu reagieren, bietet sich der Wüst-Truppe am nächsten Samstag im Abstiegskampf-Knüller gegen Sarmenstorf. Anpfiff zu dieser ultrawichtigen Partie ist um 18.00 Uhr auf der ZehnderMatte. (dtr)
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